Ein Theaterabend
von & mit Rika Weniger, Noah Voelker & Burkhard Körner
Ab dem 2.11.2020 werden unsere Veranstaltungsorte nach den neuen Corona-Verordnungen geschlossen sein.
Deswegen müssen wir die geplante Premiere von
“Wie macht man gute Kunst für Ostdeutsche?”
am 9./10.11. und 13.11.2020 leider verschieben.
Ihre & Eure reservierten Plätze oder gekauften Karten behalten ihre Gültigkeit und werden für ein neues Datum freigehalten.
Unser Wunsch ist es im Frühjahr 2021 einen neuen Termin zu finden.
Sobald wir mehr wissen, finden Sie und Ihr hier aktuelle Informationen.
Wir würden uns sehr freuen, wenn wir Sie und Euch dann hoffentlich zur Premiere unseres Theaterabends begrüßen dürfen!
Dreißig Jahre nach der Wende kamen sie zusammen, um die ostdeutsche Identität zu ergründen:
Noah Voelker, Theatermacher (*1990, USA), Rika Weniger, Schauspielerin (*1981, DDR) und Burkhard Körner, Choreograf (*1983, DDR).
Jetzt haben sie einen Theaterabend entwickelt.
Sie werden darin weder über die Stasi noch die Treuhand sprechen.
Stattdessen erzählen sie ihre eigene(n) Geschichte(n), um sich dem Phänomen “Ostdeutschland” anzunähern
und dabei verschiedene Generationen zusammen zu bringen.
Ohne Zynismus und inklusive Selbstzweifel suchen sie ihren Platz innerhalb der ostdeutschen Erzählung.
© Peter van Heesen
DER THEATERABEND
In 'Wie macht man gute Kunst für Ostdeutsche?' erzählen Rika, Noah und Burkhard ihre eigene(n) Geschichte(n) und begeben sich damit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle, mit fast vergessenen Erinnerungen, Geschichten, Liedern und Körpern aus Ostdeutschland vor und nach 1990:
Zu dritt wagen sie ein Tänzchen zu den Hits der 90er, singen Lieder vom Frieden und vom Neubeginn, erzählen vom tränenreichen Erwerb neuer Küchen, fluchen auf die USA, trösten verstummte Omis oder doch nur sich selbst, ermutigen das Publikum, wollen als Ostdeutsche eigentlich gar keine sein, als Arbeiterkinder jedoch endlich dazugehören, erklären sich stolz zum Jammer-Ossi und erforschen (Körper-)Haltungen, die sie bis heute prägen.
Sie fragen:
Warum lässt mich meine Herkunft nicht in Ruhe?
Wie tief bin ich mit den Geschichten und Orten meiner Kindheit verbunden?
Welches Wissen verbirgt sich hinter meiner ostdeutschen Identität?
Gehöre ich hier (noch) hin?
Der Theaterabend ist eine Abarbeitung an der Aufarbeitung in 30 Versuchen. Er versammelt verschiedene Perspektiven der Nach-Wende-Generation und lädt ein zu einer neuen Auseinandersetzung mit individuell und kollektiv erlebten Brüchen und der eigenen Geschichte.
Der Abend endet in einem Gesprächsangebot mit dem Publikum und den Machern.
Konzept, Text, Regie & Spiel Rika Weniger, Noah Voelker & Burkhard Körner
Dramaturgie Maria Rößler
Technik Thomas Kühn
Produktionsleitung Christine Elbel
Fotos Peter van Heesen
Spieldauer 90 Minuten
Sprache Deutsch und Englisch mit dt. UT
Premiere Neubrandenburg | Kommunales Kino Latücht