Wie macht man gute Kunst für Ostdeutsche?

Ein Theaterabend

von & mit Rika Weniger, Noah Voelker & Burkhard Körner

Dreißig Jahre nach der Wende kamen sie zusammen, um die ostdeutsche Identität zu ergründen:

 

Noah Voelker, Theatermacher (*1990, USA), Rika Weniger, Schauspielerin (*1981, DDR)

und Burkhard Körner, Choreograf (*1983, DDR).

 

Jetzt haben sie einen Theaterabend entwickelt.

Sie werden darin weder über die Stasi noch die Treuhand sprechen.

 

Stattdessen erzählen sie ihre eigene(n) Geschichte(n), um sich dem Phänomen “Ostdeutschland” anzunähern

und dabei verschiedene Generationen zusammen zu bringen.

 

Ohne Zynismus und inklusive Selbstzweifel suchen sie ihren Platz innerhalb der ostdeutschen Erzählung.

 

 

Wer glaubt, dass in dem Theaterstück die Frage "Wie macht man gute Kunst für Ostdeutsche?" beantwortet wird, der irrt sich.

Noah Voelker, Rika Weniger und Burkhard Körner wollen vielmehr die Facetten der ostdeutschen Identität aufzeigen und zu einem Diskurs anregen.

NDR 1 Radio MV

 

An [den Abend] sollen und können ältere wie jüngere Ostdeutsche andocken. Dass das Suchen und Nachdenken über die eigene Identität mit diesem Stück funktioniert, stellt sich in dem anschließenden Gespräch mit dem Publikum heraus.

Deutschlandfunk Kultur

 

'Jammer-Ossi' und 'Besser-Wessi': Die Klischees werden an diesem Abend aufgegriffen. Die 30 Spielszenen stellen jedoch diese Klischees in Frage.

MDR Sachsenspiegel

 

Deutlich wird im Laufe der Auseinandersetzung, dass es die eine Ostidentität nicht gibt.

Freie Presse

 

Die teilweise hochemotionale Inszenierung rief auch im Publikum viele Erinnerungen und Gefühle hervor.

BLITZ am Sonntag

Radiobeitrag vom 02.10.2021 im Theatermagazin RANG I auf Deutschlandfunk Kultur

© Peter van Heesen

DER THEATERABEND

 

In 'Wie macht man gute Kunst für Ostdeutsche?' erzählen Rika, Noah und Burkhard ihre eigene(n) Geschichte(n) und begeben sich damit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle, mit fast vergessenen Erinnerungen, Geschichten, Liedern und Körpern aus Ostdeutschland vor und nach 1990:

 

Zu dritt wagen sie ein Tänzchen zu den Hits der 90er, singen Lieder vom Frieden und vom Neubeginn, erzählen vom tränenreichen Erwerb neuer Küchen, fluchen auf die USA, trösten verstummte Omis oder doch nur sich selbst, ermutigen das Publikum, wollen als Ostdeutsche eigentlich gar keine sein, als Arbeiterkinder jedoch endlich dazugehören, erklären sich stolz zum Jammer-Ossi und erforschen (Körper-)Haltungen, die sie bis heute prägen.

 

Sie fragen:

Warum lässt mich meine Herkunft nicht in Ruhe?

Wie tief bin ich mit den Geschichten und Orten meiner Kindheit verbunden?

Welches Wissen verbirgt sich hinter meiner ostdeutschen Identität?

Gehöre ich hier (noch) hin?

 

Der Theaterabend ist eine Abarbeitung an der Aufarbeitung in 30 Versuchen. Er versammelt verschiedene Perspektiven der Nach-Wende-Generation und lädt ein zu einer neuen Auseinandersetzung mit individuell und kollektiv erlebten Brüchen und der eigenen Geschichte.

 

Der Abend endet in einem Gesprächsangebot mit dem Publikum und den Machern.

 

 

 

Konzept, Text, Regie & Spiel  Rika Weniger, Noah Voelker & Burkhard Körner

Dramaturgie  Maria Rößler

Technik  Thomas Kühn

Produktionsleitung  Christine Elbel

Fotos  Peter van Heesen

 

Spieldauer  80 Minuten

Sprache  Deutsch und Englisch mit dt. UT

 

Premiere  16.06.2021 | Neubrandenburg | Kommunales Kino Latücht

Kontakt

Mobil

0157 / 74 72 65 83

 

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Produktion

Kooperationspartner

Förderer


'Wie macht man gute Kunst für Ostdeutsche?' ist eine Produktion des schloss bröllin e.V.

 

Dieses Projekt entstand in Kooperation mit der Partnerschaft für Demokratie Neubrandenburg und der Heinrich-Böll-Stiftung MV

und wurde gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur,

vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und

vom Landesverband Soziokultur MV.

 

'Wie macht man gute Kunst für Ostdeutsche?' war Teil des Residenzprogramms von schloss bröllin e.V.,

gefördert durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern und dem Landkreis Vorpommern-Greifswald.

 

Die Audioeinführung entstand aus einem Arbeitsstipendium gefördert durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern.

 

Mit freundlicher Unterstützung von Transit Lychen, Theaterhaus Jena, Denkmal Kultur Mestlin e.V. und Latücht Film & Medien e.V. Neubrandenburg